Babykoliken – Wie geht man damit um? Bewährte Methoden zur Schmerzlinderung
Säuglingskoliken gehören zu den häufigsten Problemen für junge Eltern. Sie betreffen etwa 20–40 % aller Neugeborenen und können sowohl für das Baby als auch für die Eltern extrem belastend sein. Die Symptome von Säuglingskoliken treten meist in den ersten Lebenswochen auf und können bis zum dritten bis vierten Lebensmonat anhalten. In diesem Artikel besprechen wir die Ursachen, Symptome und wirksamen Behandlungsmöglichkeiten von Säuglingskoliken.
1. Koliken bei Neugeborenen – wann beginnen sie und wie lange dauern sie?
Wann beginnen Koliken bei Neugeborenen? Die ersten Symptome können bereits in der zweiten Lebenswoche auftreten, wobei der Höhepunkt der Symptome zwischen der sechsten und achten Woche liegt. In den meisten Fällen klingen die Koliken bis zum Ende des dritten oder vierten Monats von selbst ab.
2. Symptome von Koliken bei Babys
Wie können Sie feststellen, ob Ihr Baby Koliken hat? Zu den Symptomen von Koliken bei Babys gehören: ✔️ Längeres, intensives Weinen – insbesondere abends.
✔️ Ziehen Sie die Beine an und spannen Sie den Bauch an.
✔️ Blähungen, Gase, Schwierigkeiten beim Stuhlgang.
✔️ Rotes Gesicht, nervöse Bewegungen.
✔️ Linderung erst nach mehrmaligem Tragen oder Schaukeln.
📌 Kolikensymptome bei Neugeborenen können anderen Beschwerden ähneln, daher lohnt es sich im Zweifelsfall, einen Arzt aufzusuchen.
3. Ursachen von Koliken bei Babys
Bis heute gibt es keine einzelne, spezifische Ursache für Koliken, aber Experten weisen auf mehrere Faktoren hin:
✔️ Unreife des Verdauungssystems – der Darm des Neugeborenen ist noch nicht vollständig entwickelt.
✔️ Luftschlucken beim Füttern – kann zu Blähungen und Bauchschmerzen führen.
✔️ Reaktion auf Milchbestandteile – Laktoseintoleranz oder Allergie gegen Kuhmilcheiweiß.
✔️ Falsche Fütterungstechnik – falsche Position des Babys an der Brust oder Flasche.
✔️ Überempfindlichkeit des Nervensystems – manche Kinder sind anfälliger für Erregung und reagieren intensiver.
4. Hausmittel gegen Koliken bei Babys
Eltern suchen oft nach Hausmitteln gegen Koliken bei Säuglingen, die Linderung verschaffen, ohne dass Medikamente erforderlich sind. Hier sind die wirksamsten Methoden:
4.1. Bauchmassage und warme Kompresse
✔️ Sanfte Massage mit kreisenden Bewegungen im Uhrzeigersinn.
✔️ Warme Windel für den Bauch – hilft, die Muskeln zu entspannen und erleichtert das Ablassen von Gasen.
4.2. Richtige Fütterung
✔️ Vermeiden Sie Überfütterung und füttern Sie in einer ruhigen Umgebung.
✔️ Achten Sie auf die richtige Fütterungstechnik, damit Ihr Baby nicht zu viel Luft schluckt.
✔️ Aufstoßen nach jeder Fütterung – hilft, angesammelte Luft aus dem Magen zu entfernen.
4.3. Tragen und Schwingen
✔️ „Bauch“-Position auf dem Unterarm des Elternteils (sogenannte „Tiger“-Position).
✔️ Ergonomisches Tragetuch oder Tragehilfe – Nähe und Bewegung beruhigen das Baby.
✔️ Sanftes Schaukeln in den Armen oder auf einem Gymnastikball.
4.4. Dilltee und andere Naturheilmittel
✔️ Bei Koliken bei Neugeborenen werden häufig Fenchel- und Kamillenaufgüsse eingesetzt.
✔️ Konsultieren Sie Ihren Kinderarzt, bevor Sie Kräuter verabreichen – nicht alle sind sicher für Neugeborene.
5. Bei Koliken bei Babys – lohnt sich der Einsatz von Probiotika?
Einige Studien deuten darauf hin, dass Probiotika (z. B. Lactobacillus reuteri) die Entwicklung der Darmflora unterstützen und Koliksymptome lindern können.
📌 Wann lohnt sich der Einsatz eines Probiotikums?
✔️ Wenn das Baby häufig unter Blähungen und Koliken leidet.
✔️ Nach einer Antibiotikatherapie – zum Wiederaufbau einer gesunden Darmflora.
6. Wann sollten Sie einen Arzt aufsuchen?
In den meisten Fällen sind Koliken harmlos, es lohnt sich jedoch, einen Kinderarzt aufzusuchen, wenn:
✔️ Das Baby weint sehr intensiv und nichts hilft.
✔️ Das Baby nimmt nicht zu oder verweigert die Nahrungsaufnahme.
✔️ Im Stuhl ist Blut oder Schleim zu sehen.
✔️ Es treten weitere störende Symptome auf, z.B. Fieber.
Zusammenfassung
Koliken können für Babys eine schwere Erfahrung sein, aber es gibt viele Möglichkeiten, die Symptome zu lindern. Hausmittel gegen Koliken wie Massagen, richtiges Füttern, Tragen und Probiotika verschaffen oft Linderung. Bei starken oder anhaltenden Symptomen lohnt es sich jedoch, einen Arzt aufzusuchen. Denken Sie daran, dass Koliken vorübergehend sind und mit der Zeit abklingen. Geduld und Fürsorge der Eltern sind entscheidend für das Wohlbefinden ihres Kindes.